Bedroh­lich auf dem Vor­marsch
Die Quag­­ga-Muschel Dreis­se­na rostri­f­or­mis bug­en­sis stammt ursprüng­lich aus dem Schwar­zen Meer und wur­de in der Schweiz 2014 erst­mals im Rhein bei Basel nach­ge­wie­sen. Seit­her brei­tet sie sich rasant aus und besie­delt gemäss Was­ser­for­schungs­in­sti­tut Eawag zahl­rei­che Seen in der Schweiz, dar­un­ter den Boden­see. Hält die aktu­el­le Aus­brei­tungs­dy­na­mik unge­hin­dert an, so dürf­te die Bio­mas­se an Quag­­ga-Muscheln pro Qua­drat­me­ter in Boden­see, Gen­fer­see und Bie­ler­see bis 2045 um das Neun- bis Zwan­zig­fa­che des aktu­el­len Auf­tre­tens zuneh­men, wie For­schen­de der Eawag, der Uni­ver­si­tä­ten Genf und Kon­stanz und wei­te­rer Insti­tu­te model­liert haben.

Inva­si­ve Tier- und Pflan­zen­ar­ten kön­nen zu gros­sen Ver­än­de­run­gen in Öko­sys­te­men füh­ren. Von der Quag­­ga-Muschel sind zudem tech­ni­sche Infra­struk­tu­ren wie Was­ser­kraft­an­la­gen und Was­ser­lei­tun­gen betrof­fen, da sie sich dort fest­setzt. Dar­auf rich­tet das neue Pro­jekt «Pre­vent­Tech Quag­ga» des Insti­tuts für Werk­stoff­sys­tem­tech­nik Thur­gau (WITg) den Fokus.